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Italien

Interview mit Familie Gentile aus "Mola di Bari" / Italien



  • Was wird in Italien für die Umwelt getan?

A:        Die haushalte werden in der Anschaffung umweltfreundlicher Geräte unterstützt. Und die Entwicklung und Anschaffung von Solartechnik wird gefördert.

 

  • Gibt es in Deiner Gemeinde schon „Autofreie Tage“?

A:        Ja, an Sonntagen mit geradem Datum haben alle Autobesitzer mit geraden Kennzeichen-Nummern Fahrverbot. Am nächsten Sonntag ist es dann genau umgekehrt. Siehe auch Info im Anhang.

 

 

  • Wie kommen die Kinder in Deiner Gemeinde zur Schule?

A:        Die Kinder werden mit dem Auto oder einem Schulbus gebracht. Die Strassen sind zu gefährlich, um zu Fuß zu laufen oder mit dem Rad zu fahren. Es gibt (fast) keine Geh- und Fahrradwege!

 

 

  • Sprecht Ihr in der Schule über die Umwelt und den Klimawandel?

A:        Ja, in den letzten Jahren immer häufiger.

 

 

  • Wie kommen Deine Eltern zur Arbeit und zum Einkaufen?

A:        Mit dem Auto oder Moped.

 

 

  • Fahrt Ihr gern mit dem Fahrrad? –  Wohin geht Ihr zu Fuß?

A:        Fahrradfahren ist, wie gesagt, sehr gefährlich, da es keine Fahrradwege gibt, auf denen man sicher ist. Zu Fuß gehen wir an den Strand oder auf die Piazza.

 

 

  • Wie fahrt Ihr in den Urlaub: mit dem Rad, Auto, Bus, Zug oder mit dem Flugzeug?

A:        Die meisten fahren mit dem Auto.

 

 

  • Was macht Ihr in Eurer Gemeinde am ersten Mai?

A:        Ausflüge, manche, wenige Familien auch mit dem Fahrrad.

 

 

  • Wie fändest Du es, wenn es nur noch Elektro-Autos gäbe?

A:        Klasse, Elektro-Autos und Elektro-Roller! Das wär´s! Weniger Abgase und weniger Lärm. Wann kommen die denn? Wir haben noch keins gesehen.

  

Mola di Bari ist eine Stadt in der italienischen Region Apulien in der Provinz Bari an der Adria etwa 20 Kilometer vom Bezirkshauptort Bari entfernt. Die Stadt hat 26.488 Einwohner.

 

Autofreier Tag in Italien



  • Interessant ist die Entwicklung in Italien im Jahr  2000: Nach erfolgreichen Probeläufen am 23. und 30. Januar 2000 in 20 italienischen Städten wurden die autofreien Sonntage ausgedehnt: Zunächst am 6. Februar, 5. März, 9.April und 7. Mai gehörten die Zentren von 150 italienischen Städten, darunter Metropolen wie Rom, Mailand, Genua, Florenz, Neapel, Turin und Palermo, den Fussgängern und Fahrradfahrern. Von 10 bis 18 Uhr blieben die Innenstädte für Auto und Vespa tabu. 18 Millionen, ein Drittel aller Italiener, kamen an diesen Tagen in den Genuß ruhiger und abgasfreier Innenstädte. In Palermo wurden alle 17 Sonntage bis Ende Mai zu autofreien Tagen erklärt.
  • Die Saison 2001 begann in Italien am 11. Februar. Von Mailand bis Messina schlossen sich wieder 150 Städte der Aktion des neuen Umweltministers Bordon an. Über die Länge des Autoverbots entscheidet jede Stadtverwaltung selbst. In Rom etwa waren am 11.2.2001 das Zentrum, die Viertel Esquilin, Trastevere und Appia Antica von 10 Uhr morgens bis 18 Uhr abends gesperrt. Bis zum Juni 2001 soll es vier weitere autofreie Sonntage geben. In vielen italienischen Städten ist sogar jeder zweite Sonntag des Monats autofrei. Nach neuen Umfragen des Umweltministeriums sind 85 Prozent der Italiener bereit, jeden Sonntag auf ihr Auto zu verzichten. Die nächsten autofreien Sonntage in Italien (Domenica ecologica) finden statt u.a. am 6. April, 18. Mai, 21. September und 9. November 2003.
  • www.tagesschau.de/multimedia/sendung/sendung3570.html