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Weissrussland

Umweltarbeit von IGGV „ÖkoDom“ in Belarus/Weißrussland

Ökologische Erziehung war und ist ein wichtiger Aspekt in der Kindererziehung in jeder allgemeinbildenden Schule in Belarus. Man spricht über die Umwelt nicht nur im Pflichtunterricht wie z.B. „Naturkunde“ oder „Heimatkunde“, sondern auch im Kursunterricht. Es werden verschiedene Öko-Aktionen und Projekte durchgeführt. Zum Beispiel die Aktion „Sammeln vom Papier“ (alte Zeitungen, Zeitschriften, Verpackung) als Wettbewerb – wer mehr Papier sammelt, bekommt einen Preis. Oder das Projekt „Schule der umweltfreundlichen Schüler“, wo die Schüler durch Kommunizieren miteinander lernen, wie wichtig es ist, die Gesetze der Natur zu kennen und sich umweltfreundlich zu benehmen. Die Kinder lesen Bücher über die Natur und sie machen Ausstellungen mit Fotos. Manchmal wird der Unterricht am See oder im Wald durchgeführt.

Wir haben keinen Autofreien Sonntag. Die Kinder in Belarus kommen zur Schule in den Dörfern zu Fuß oder mit dem Fahrrad. In den größeren Städten nutzen sie öffentliche Verkehrsmittel.

IGGV „ÖkoDom“  ist eine der Organisationen in Belarus, die sich mit den Umweltfragen beschäftigt. Unser Ziel ist die Minimierung der Folgen der Tschernobyl-Katstrophe. Aus diesen Erfahrungen widmen wir unsere Tätigkeit den Umweltfragen und machen konkrete Schritte in dieser Richtung.  Wir leisten persönliche Hilfe für die Menschen aus verstrahlten Regionen und haben auch Leuchtturm-Modelle errichtet:

  • 2 Windkrafträder für alternative Energiegewinnung,
    • 50 Lehm-Wohnhäuser für die Umsiedler aus der verstrahlten Tschernobyl-Zone,

    • eine Schilfplatten-Fabrik,

    • ein Ambulatorium für die ortsnahe medizinische Versorgung mit Sonnenkollektoren auf dem Dach,

    • eine Konstruktion in Holztafelbauweise mit besonderer Schilfplattenisolierung erfüllt Niedrig-Energie-Standards.

Für Interessierte wurden auch Lehr- und Praxisseminare zum Thema „Niedrigenergiebau: Holzrahmen Konstruktionen“ organisiert mit einem Lehr- und Betriebspraktikum auf der Basis des Bauobjektes „Das kulturbildene Zentrum IGGV „ÖkoDom“.  

Als gutes Zeichen dafür, dass unsere Erfahrung in der Gesellschaft akzeptiert wird, ist der Bau eines zweiten Ambulatoriums nach unserem Projekt-Vorbild.

Auf diese Weise möchten wir die Umweltfragen in die öffentliche Diskussion bringen. Aber die Diskussion darüber ist erst ganz am Anfang.

Mit freundlichen Grüßen,                                

Katja Duschenina

 

IGGV „ÖkoDom“, 19.02.2009, Belarus.